Wenig los? Ansichtssache!

Wenig los? Ansichtssache!

Letzten Samstag organisierten wir einen Workshop und am Anschluss ein Konzert mit The Flying Windmill, Puppeteers und Portrait of Tracy. Der Technik-Workshop verlief gut, die Vorbereitungen für die Veranstaltungen am Wochenende (der MJV e.V. unterstützte auch das Gymnasium Döbeln beim Abiball) ebenfalls. Zudem waren im Vorfeld ca. 3000 Flyer verteilt und ca. 150 Plakate aufgehangen wurden. Die Presse unterstützte uns ebenso mit einigen Veröffentlichungen zu den Projekten. Wie es letztlich gekommen ist wissen zumindest die am Samstag anwesenden, und das waren leider nicht gerade viel. Trotzdem haben alle anderen ne richtig gute Party verpasst. 3 hochkarätige Bands die uns am Abend mit Spielfreude, Professionalität und Qualität überzeugten, ließen die gerade mal 80 Fans in eine ordentliche Feierlaune kommen. Bei The Flying Windmill schlossen sich sogar alle einer ausgedehnten Polonaise an.

Als Portrait of Tracy als letzte Band ungewohnterweise mit Zugaben ihr Set beendete und Helge Schneiders Käsebrot nochmal das letzte aus allen heraus holen wollte war mit einmal der ganze Raum dunkel und keine Musik mehr zu hören, das war dann wohl zu viel. Ein paar Minuten später war dann auch die Ursache gefunden. Auf der Fabrikstrasse Nossen brannte ein Stromverteiler der ESAG und legte einen ganzen Strassenzug lahm, uns inbegriffen. Pech für uns da nun der gesamte Abbau im Dunkeln erfolgen musste aber auch Glück das das genau 5 Minuten nach Portrait of Tracy passierte.


Für uns bleibt die Erfahrung, dass eine große Werbemaschinerie allein nicht hilft. Manchmal sind es einfach unglückliche Umstände obwohl wir bis heut nicht so recht wissen wo viele Jugendliche am Samstagabend geblieben sind. Das es Nossen nicht leicht hat, als Veranstaltungsstätte für Rockbands, wissen wir. Andererseits gibt es im ökozentrum endlich eine richtig gute Location, was uns auch von den Bands bescheinigt wird. Wir werden weiterhin für solche Events unsere Freizeit opfern um so dem kulturellen Verfall der Provinz entgegenzusteuern. Das der Raum Meissen-Nossen-Döbeln so viele gute Bands hervorbringt, ist bemerkenswert. Nun fehlen nur noch die Fans, die das zu würdigen wissen und zahlreich zu den Konzerten kommen.

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