Lex Barker Experience in Altzella

Lex Barker Experience in Altzella

Es ist soweit, wir können euch den diesjährigen Headliner des 4. Internationalen Blues & Rock Festival vorstellen: Lex Barker Experience besteht aus einem bunten Gemisch musikalischer Individualisten, die sich 1996 zu dieser Formation zusammen fanden. Da jedes Bandmitglied bestrebt ist, seine persönlichen Vorlieben bezüglich der Musikrichtungen mit einzubringen, entsteht eine sehr interessante Musikmischung, die sich schwer mit einem Wort beschreiben lässt. Die Einflüsse erstrecken sich von Reggae über Raggamuffin, Latino-Ska-Punk, Hip-Hop, Funk und Folk. Weil sich keiner zu ernst nimmt und alle Spaß an der Musik haben,
entwickelt sich auf Konzerten eine mitreißende Party-Aura der sich kaum einer entziehen kann. Hinzu kommt der Anblick von 9 Musiker/Innen, der dem Publikum zusätzlich zur Musik auch etwas fürs Auge bietet. Das Repertoire erstreckt sich von psychedelischen Klängen bis zum eingängigen Mitsinger und bleibt immer tanzbar. Die Texte werden in Deutsch, Englisch, Spanisch und Französisch dargeboten.
 
Pressestimmen:

LEX BARKER EXPERIENCE begeistern im ausverkauften Lindenpark, Potsdam:Geigentöne wecken Schmetterlinge

Schon nach dem zweiten Song mussten die ersten Tanzwütigen erschöpft feststellen, dass ihr Kreislauf bei dieser temporeichen Musik nicht Schritt hält. Es blieb nur der Weg aus dem tobenden Pulk zum Bühnenrand, um, von Schweiß durchnässt, sich auszuruhen. Doch "Lex Barker Experience" nahmen darauf keine Rücksicht. Sie trieben die hüpfende Masse mit ihren fröhlichen Pogo-Rhythmen weiter an. Die Stimmung im ausverkauften Lindenpark kochte am Freitag von der ersten bis zur letzten Konzertminute. Es beginnt mit einem geheimnisvollen Intro. Die Bühne liegt im Dunkeln, nur ein roter Lichtschein lässt die Konturen der neun Musiker erahnen. Mekkis Geigentöne wecken die ersten Schmetterlinge in den Bäuchen der Fans, bevor Mirco (Bass), Laschi (Drums), Kai (Percussion), Arne (Saxophone/Querflöte) und der Professor (Saxophone) instrumental mit einsteigen und Tempo und Lautstärke wellenartig ansteigen lassen. Als Mekki, Christian und die wunderbare Dafne mit ihrem Gesang beginnen, hat die Combo die volle Kraft erreicht, mit der sie die großartige Feier 140 Minuten lang bestreitet. Kraftvolle Chilenin verzaubert.
Seit drei Jahren lebt Dafne in Deutschland. Die Chilenin ist die einzige Frau in der Potsdamer Band. Ihre Stimme ist so klar und kraftvoll - einfach umwerfend. Und auch mit ihrem kühl wirkenden Blick verzaubert sie die Fans. In gebrochenem Deutsch versucht sie, die Bedeutung ihres Songs "Tolerancia" zu erklären. Es gehe ihr nicht nur um Emigranten in der Fremde Sie möchte dafür werben, dass jede Kultur offen für andere ist, jeder sich auf Fremde einlassen kann. Kaum beginnt sie ihr Lied zu singen, wird die Bedeutung trotz spanischen Textes schnell deutlich. Es klingt lebensfroh und bunt, so wie das Leben verschiedener Kulturen an einem Ort.

Seit 1996 besteht "Lex Barker Experience" An diesem Abend gab es beim Heimspiel etwas Besonderes auf die Ohren. Christian kündigte bei der Zugabe den aller ersten Song, "Blaue Lagune", an. Ein punkiges Reggaestück über Liebe und Freundschaft. G.H.
(MAZ 19.01.2004)

 

Potsdam Kultur 19.01.2004
Südliches Temperament im nasskalten Winter - Lex Barker Experience brachte am Freitagabend im Lindenpark das Publikum zum Schwitzen

Das Kondenswasser läuft langsam die Wände herunter. Die Menge kocht und ist kaum zu stoppen. Das lange Warten ist längst  vergessen. Der Lindenpark platzt am Freitagabend fast aus alle Nähten, immer mehr Menschen drängen nach. Mit viel Applaus werden die neun Musiker der Lex Barker Experience aus Potsdam begrüßt. Von Beginn an wird das Publikum von den Rhythmen mitgerissen. Diese Musik hat ihr ganz eigenes Flair. Vielleicht liegt es an dem Mix der verschiedenen Sprachen, vielleicht aber auch an der undefinierbaren Musikrichtung.


In ihren spanischen, französischen, englischen und deutschen Texten verbindet die Band Elemente aus Ska, Reggae, Punk, Latin, Folk und Ragga. Der Großteil der Texte ist nicht zu verstehen, doch die Wirkung der Musik geht dadurch nicht verloren. Ganz im Gegenteil, das Publikum bekommt gar nicht genug davon. In den vorderen Reihen werden schon die ersten Hemden ausgezogen.

Der Schweiß fließt nur so, doch für eine Pause ist keine Zeit. Die Jungens von Lex Barker reichen zum Abkühlen und Durchhalten Wasserflaschen von der Bühne. Weder das Publikum noch die Musiker sind zu bremsen.

Einen besonderen Akzent in die männlich dominierte Gruppe bringt die chilenische Sängerin Dafne. Auch sie lässt während des Konzerts ihrem Temperament freien Lauf und springt mit ihrer Stimme von einer Oktave in die andere. Das Konzerterlebnis wird durch die Vielfalt der Instrumente gesteigert. Das Zusammenspiel von Kongas über Saxophon bis hin zu Geige, Bass und Gitarre verleihen den Stücken weltmusikalische Besonderheit. Beim Namen Lex Barker denkt die ältere Generation wahrscheinlich sofort an den amerikanischen Schauspieler, doch die Musik der Potsdamer Band hat weniger mit ihm, als mit seinen Filmen zu tun. Beide setzen auf Spaß. Der Spaß an der Musik war es auch, der die neun Freunde 1996 zusammen führte und sie bis heute vereint. Und dieser Spaß ist es auch, der sich im Lindenpark direkt auf die Besucher überträgt.

Nach der Vorstellung der einzelnen Bandmitglieder mit einem Solo kündigt sich langsam das Ende des Konzertes an. Doch das Publikum lässt das nicht zu. Die Musiker kommen noch einmal auf die Bühne und geben Zugaben wie eines ihrer ersten Lieder „Die blaue Lagune“. Auch die Dirty Dancing Nummer darf nicht fehlen. Mit dem Zitat von Patrick Swayze „Ich tanze immer den letzten Tanz, dieses Jahr hat es mir einer verboten, aber ich lasse mir nichts verbieten…“, stimmen die Musiker eines der letzten Stücke an. Nach tosendem Beifall geht die Gruppe von der Bühne. Das Publikum verlässt schweißgebadet und mit guter Laune den Lindenpark: den nächsten Auftritt von Lex Barker will kaum einer verpassen. Andere haben noch immer nicht genug und tanzen im Keller des Lindenparks weiter zu den Reggae- und Raggaklängen von Irie Vibes Soundsystem. Sophie Jäger

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